Vor etwa einem halben Jahr habe ich hier einen Beitrag mit dem gleichen Titel veröffentlicht. Die Schweizerische Fussball-Liga hatte damals die Zuschauerzahlen des ersten halben Jahrs veröffentlicht. Einmal mehr wurden Rekorde aufgestellt, obwohls in Schweizer Stadien ja offenbar so gefährlich sein muss, wie man immer wieder hört (insbesondere, wenn es um das Hooligan-Konkordat geht).

Ein halbes Jahr später ist die Saison 2012/2013 abgeschlossen. Die Zuschauerzahlen über die ganze Saison sind einmal mehr hervorragend. Es kamen nochmal 178’299 ZuschauerInnen mehr zu den Spielen der höchsten Liga. Der nächste Rekord. Der Blick rechnet vor, dass die Schweiz mit den gesamthaft rund 2.1 Mio. ZuschauerInnen gemessen an der Einwohnerzahl sogar europäische Spitze ist. Und trotzdem beschwören Medien und PolitikerInnen immer wieder die „kriegsähnlichen Zustände“ in Schweizer Stadien, wie Pascal Claude in seinem Blog richtig festgestellt hat.

Das Fazit bleibt leider das gleiche wie vor einem halben Jahr:

Diejenigen, die kaum je ein Stadion von innen gesehen haben, wollen uns weismachen, wie gefährlich es rund um den Fussball ist. Leider verfängt diese Stimmungsmache bei den Medien und dementsprechend bei vielen Bürgerinnen und Bürgern. Dass dies nur dazu führt, dass sich Fanszenen in einer Abwehrhaltung verschanzen, die letztlich für alle Seiten kontraproduktiv ist, will man nicht wahrhaben.